Unser Mitgründer und Geschäftsführer, Prof. Dr. Klaus Olek, hat sich über Jahrzehnte sehr erfolgreich mit der forensischen Genetik beschäftigt. Dieses Geschäftsfeld werden wir 2023 in eine Tochtergesellschaft integrieren und weiterentwickeln.
Das Schwergewicht der analytischen Probleme liegt hier, anders als in der Humangenetik, nicht in der ungeheuren Vielfalt des menschlichen Genoms, sondern in der Beschaffenheit der zu untersuchenden Probe.
Biologische Tatortspuren sind in aller Regel diversen physikalischen, chemischen und mikrobiologischen Einflüssen ausgesetzt. Das führt zur Fragmentierung der zu untersuchenden menschlichen DNA. Fast alle Untersuchungsmethoden benötigen aber jeweils eine Mindestlänge unversehrter DNA-Fragmente –wenn diese unterschritten wird, hilft auch die so empfindliche PCR Methode nicht mehr weiter. Stark beanspruchte biologische Spuren werden noch schwerer analysierbar, wenn sie von mehreren Personen verursacht worden sind. Nicht nur für die Täter-Identifizierung, sondern für das Verständnis des Tathergangs, ist oft die Kenntnis des Spurenmaterials wichtig –handelt es sich z.B. um Speichel, Sperma oder Haut? Inzwischen erlaubt die DNA-Analyse einer Spur sogar Rückschlüsse auf das Aussehen des Spurenlegers. Auch dessen Alter ist in Grenzen bestimmbar.
NGS, Kapillarelektrophorese, Sanger-Sequenzierung des mitochondrialen Genoms und die
Methylierungsanalyse, als die erforderlichen forensischen, molekularbiologischen Werkzeuge und
über zehn Jahre praktische Erfahrung in der Fallarbeit, kommen uns durch diese neue Partnerschaft zu Gute.