Hintergrund
Unter dem Begriff Heterotaxie versteht man eine Rechts-links-Transposition im Thorax und/oder im Abdomen. Dieser Austausch kann komplett sein (situs inversus) und er kann unvollständig sein (situs inversus ambiguus).
Der Schweregrad der Anomalie ist ganz unterschiedlich: Der komplette situs inversus ist meist unproblematisch. Dagegen ist der partielle situs inversus mit allen möglichen Organstörungen verknüpft – und eben auch Herzfunktionsstörungen. Die Defekte können erblich bedingt sein.
Genetik
Häufig autosomal-rezessiv vererbt
Weniger häufig autosomal-dominant
Selten X-chromosomal rezessiv
Gesamthäufigkeit:1:15.000
Indikation
Für die einzelnen Formen der Erkrankung existieren zum Teil spezifische Behandlungskonzepte
Analytik
NGS-Paneldiagnostik der Gene ACVR2B, CFAP53, CFC1, CRELD1, DNAI1, GDF1, LEFTY2, NODAL, NPHD4 und ZIC3